TrimUI Brick Test: Die ultimative Review zum Retro-Handheld

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Wow! Als ich den TrimUI Brick zum ersten Mal in die Hand nahm, konnte ich kaum glauben, wie viel Power in diesem kleinen Gerät steckt! Erinnerst du dich an die Zeiten, als Retro-Gaming kompliziert und teuer war? Diese Zeiten sind definitiv vorbei. In einer Zeit, wo immer mehr Retro-Gaming-Fans zu kompakten Handhelds greifen, hat sich der TrimUI Brick als echter Game-Changer erwiesen!

Aber lohnt sich der Kauf wirklich? Und wo bekommst du das beste Angebot? In diesem Test tauchen wir tief ein und untersuchen jedes Detail des TrimUI Brick. Nach dutzenden Spielstunden kann ich dir versprechen: Diese Review enthält alles, was du vor dem Kauf wissen musst!

Was ist der TrimUI Brick? Technische Spezifikationen im Ăśberblick

Als ich zum ersten Mal von diesem kleinen Gerät namens TrimUI Brick hörte, dachte ich ehrlich gesagt: „Noch ein vertikaler Retro-Handheld? Braucht die Welt das wirklich?“ Aber nachdem ich ein paar Tage damit gespielt habe, muss ich zugeben – ich lag komplett falsch!

Der TrimUI Brick ist im Grunde ein kompakter Retro-Gaming-Handheld, der erstaunlich viel Power in seinem winzigen Gehäuse versteckt. Als Technik-Nerd musste ich natürlich sofort unter die Haube schauen. Das Gerät wird von einem AllWinner H700 Quad-Core SoC angetrieben, der mit 1,8 GHz läuft. Klingt jetzt vielleicht nicht nach viel, aber glaubt mir – für Retro-Spiele ist das mehr als ausreichend!

Bei meinen ersten Tests hatte ich ĂĽbrigens Probleme mit dem RAM, weil ich nicht gecheckt hatte, dass der Brick mit 1GB DDR3-Speicher ausgestattet ist. Ich versuchte, zu viele Emulatoren gleichzeitig laufen zu lassen, was – ihr könnt’s euch denken – in einem schönen Absturz endete. Lesson learned!

Der interne Speicher beträgt 32GB, was für ein paar Dutzend Retro-Games reicht. Aber mal ehrlich, wer hat schon nur ein paar Dutzend ROMs? Niemand! Deshalb war ich so froh über den microSD-Slot, der Karten bis 256GB unterstützt. Endlich Platz für meine komplette PSX, SNES und GBA-Sammlung!

Das Display ist ein 3,2-Zoll-IPS-Panel mit einer Auflösung von 640×480 Pixeln. Nicht gerade 4K, aber hey – wir reden hier von Spielen, die ursprĂĽnglich auf Röhrenfernsehern liefen! Die Pixeldichte ist völlig ausreichend, und die Farben sind ĂĽberraschend lebendig. Beim ersten Spielen von Super Mario World fĂĽhlte es sich fast nostalgischer an als auf meinem 65-Zoll-Fernseher mit teurem Upscaler.

Was mich echt begeistert hat, war die Akkulaufzeit. Der eingebaute 3000mAh-Akku hält locker 6-8 Stunden bei moderater Helligkeit. Auf einer Flugreise nach Spanien konnte ich die komplette Zeit Pokémon zocken, ohne mir Sorgen um den Akku machen zu müssen. Ein Traum!

Die Steuerung umfasst ein D-Pad, vier Aktionstasten, zwei Schultertasten und ein paar Systemknöpfe. Anfangs war ich skeptisch, ob das D-Pad präzise genug für Fighting Games sein würde. Nach einigen frustrierenden Niederlagen in Street Fighter II stellte ich fest: Es ist nicht das D-Pad, ich bin einfach eingerostet! Die Tasten reagieren super und fühlen sich wertig an – kein billiges Plastikgefühl wie bei manch anderen Handhelds in dieser Preisklasse.

Anschlussseitig bietet der TrimUI Brick einen USB-C-Port zum Laden und für Datentransfer, einen 3,5mm-Klinkenanschluss für Kopfhörer.

Softwareseitig kommt der TrimUI Brick mit einem angepassten Linux-System daher, das erstaunlich benutzerfreundlich ist. Als Linux-Neuling hatte ich befürchtet, stundenlang Terminal-Befehle eingeben zu müssen, aber die Benutzeroberfläche ist super intuitiv gestaltet. Die Emulationsfähigkeiten sind beeindruckend – von NES über PS1 bis hin zu einigen Dreamcast-Titeln läuft vieles flüssig.

Ein kleiner Tipp aus leidvoller Erfahrung: Setzt euch mit den verschiedenen Custom-Firmware-Optionen auseinander! Ich habe anfangs das Stock-OS verwendet und mich ĂĽber Performance-Probleme bei GBA-Spielen gewundert. Nachdem ich MinUI installiert hatte, lief alles wie Butter. Manchmal lohnt es sich wirklich, ein bisschen in die Community-Entwicklungen einzutauchen.

Alles in allem ist der TrimUI Brick ein faszinierendes kleines Gerät, das deutlich mehr kann, als man seinem unscheinbaren Äußeren zutrauen würde. Für Retro-Gaming-Enthusiasten, die Wert auf Portabilität legen, ohne dabei auf Performance verzichten zu wollen, ist er definitiv einen genauen Blick wert!

TrimUI Brick mit Donkey Kong Land und Gameboy Color in grĂĽn
TrimUI Brick (links) und der originale Gameboy Color (rechts)

Unboxing und erster Eindruck: Was erwartet dich beim Auspacken?

Tipp: Das Video zum Unboxing findet ihr als Reel auf meinem Instagram Kanal.

Ich kann mich noch total gut an den Tag erinnern, als mein TrimUI Brick endlich ankam! Nach gefühlten Ewigkeiten des Wartens (waren eigentlich nur 12 Tage Versand aus Asien) stand dieses unscheinbare Päckchen vor meiner Tür.

Als ich die Verpackung öffnete, war mein erster Gedanke: „Moment, ist das alles?“ Der Lieferumfang des TrimUI Brick ist ziemlich minimalistisch. Du bekommst den Handheld selbst, ein erstaunlich kurzes USB-C-Ladekabel (ernsthaft, warum machen die das immer so kurz?!) und eine mehrsprachige Kurzanleitung, die… nun ja, kurz ist. Kein Netzteil, keine Tragetasche – nichts Besonderes halt. DafĂĽr aber austauschbare Shoulder Buttons!

Die Verpackung selbst ist überraschend hochwertig – schicke Schachtel mit ordentlicher Grafik, die das Teil gleich viel teurer wirken lässt. Irgendwie mochte ich das sofort – kein unnötiger Schnickschnack, sondern einfach schnell zum Spielen kommen!

Als ich den TrimUI Brick zum ersten Mal in der Hand hielt, war ich baff von der Größe. In den YouTube-Reviews sah er irgendwie größer aus. Das Ding passt locker in meine Hosentasche! Ich hab sofort ein paar Fotos neben meinem alten GameBoy gemacht, um den krassen Unterschied zu zeigen – diese kleinen Dinger sind echt beeindruckend geworden.

Der erste Power-On war dann ein bisschen… meh. Der Ladebildschirm sieht ziemlich basic aus, und das MenĂĽ wirkte anfangs etwas unĂĽbersichtlich. Aber nach 5 Minuten hatte ich den Dreh raus. Mann, ich hatte ja auch schon komplizierte Setup-Prozesse bei anderen Handhelds erlebt (ich schau dich an, GPD Win!). Im Vergleich dazu war der TrimUI erfrischend einfach einzurichten.

Die erste Einrichtung war kinderleicht. Power-Knopf drücken, Sprache auswählen, fertig. Der Brick kam sogar mit ein paar vorinstallierten Spieledemos, was gleich ein gutes Gefühl gab. Kein stundenlanger Download oder komplizierte Account-Einrichtung – einfach anmachen und loslegen. So muss es sein!

Was mich echt positiv überrascht hat, war die Verarbeitungsqualität. Für den Preis hatte ich ehrlich gesagt mit wackligen Tasten oder billig wirkendem Plastik gerechnet. Aber nö – das Teil fühlt sich richtig wertig an! Die Tasten haben einen guten Druckpunkt, das D-Pad ist präzise (was für mich als Fighting-Game-Fan super wichtig ist), und das Gehäuse macht einen robusten Eindruck.

Allerdings gab’s auch gleich den ersten Frust-Moment: Der Bildschirm ist enorm anfällig fĂĽr FingerabdrĂĽcke! Aber dafĂĽr gibt es eine simple Lösung und ganz klare Empfehlung meinerseits: Kauft euch eine Schutzfolie!

Die Werbeversprechen wurden größtenteils eingehalten. Auf der offiziellen Website wurde mit der kompakten Größe, der guten Emulation und der Akkulaufzeit geworben – und ja, das stimmt alles. Einzig die beworbene „nahtlose PlayStation-Emulation“ musste ich mit einem Schmunzeln zur Kenntnis nehmen. Klar, die meisten PS1-Spiele laufen, aber bei grafikintensiven Titeln wie Final Fantasy VIII gab’s schon deutliche Ruckler. Ist aber verschmerzbar, wenn man bedenkt, was fĂĽr ein kleines Kraftpaket man da in der Hand hält.

Was ich noch erwähnen sollte: Beim ersten Einschalten war der Akku nur zu etwa 30% geladen. Für die ersten Tests reichte das, aber plan definitiv ein, dass du das Gerät erstmal aufladen musst. Übrigens: Der erste volle Ladevorgang dauerte bei mir etwa 2,5 Stunden – länger als in der Anleitung angegeben.

Insgesamt war mein erster Eindruck vom TrimUI Brick eine Mischung aus positiver Ăśberraschung und kleineren „naja“ Momenten. Aber die Vorfreude, endlich meine Lieblings-Retro-Games unterwegs zocken zu können, ĂĽberwog definitiv! Und eines kann ich versprechen: Das Auspackerlebnis ist vielleicht nicht Apple-mäßig inszeniert, aber der kleine Handheld macht auf jeden Fall Lust, ihn sofort auszuprobieren!

Die Verpackung des TrimUI Bricks
Minimalistische aber dennoch stylische Verpackung
Zwei paar zusätzliche Shoulder Buttons
Zusätzliche Schulterkknöpfe sind im Lieferumfang enthalten.

Hardware, Design und Ergonomie: Alles zum Formfaktor und den AnschlĂĽssen

Mit seinen Maßen von gerade mal 11 x 7 x 1,8 cm ist der kleine Handheld deutlich kleiner als die meisten Konkurrenten. Nach stundenlangem Zocken muss ich sagen: Die Größe ist sowohl Segen als auch Fluch.

Der Formfaktor ist genial für unterwegs. Das Teil verschwindet locker in jeder Hosentasche. Allerdings merkt man bei längeren Gaming-Sessions schon, dass die kompakte Größe auch Nachteile hat. Nach etwa zwei Stunden Monster Hunter bekam ich leichte Krämpfe in den Händen. Meine Kumpels mit größeren Pranken beschwerten sich schon nach 30 Minuten. Wenn du also XXL-Hände hast, ist der TrimUI Brick vielleicht nicht dein bester Freund.

Das Gehäuse besteht aus mattem Kunststoff, der sich ĂĽberraschend hochwertig anfĂĽhlt. Keine billigen Knarztgeräusche oder wackelige Teile. Im direkten Vergleich mit meiner Anbernic RG351P wirkt der TrimUI Brick sogar etwas wertiger – und das, obwohl er gĂĽnstiger ist! Der griffige Kunststoff sorgt auch dafĂĽr, dass das Gerät nicht so leicht aus der Hand rutscht, wenn’s mal schweiĂźig wird (ihr kennt das, wenn der Endgegner nur noch 1 HP hat!).

Was mir besonders gefällt: Die Tasten haben einen wirklich guten Druckpunkt. Das D-Pad ist präzise genug für Fighting Games – ich konnte Hadoukens in Street Fighter II zuverlässig ausführen, was bei vielen anderen Handhelds ein Glücksspiel ist. Die A/B/X/Y-Tasten sind angenehm groß und reagieren zuverlässig. Einzig die Schultertasten hätten etwas mehr Feedback vertragen können – sie fühlen sich etwas schwammig an.

Der 3,2-Zoll-IPS-Bildschirm ist fĂĽr die Gerätegröße optimal. Die Auflösung von 640×480 ist mehr als ausreichend fĂĽr Retro-Games. Die Blickwinkel sind erstaunlich gut – selbst wenn ich das Gerät schräg halte, bleiben die Farben stabil. Die maximale Helligkeit ist schon sehr beachtlich. Aber an sonnigen Tagen im Park sollte man sich schon einen schattigen Platz suchen.

Kommen wir zu den Anschlüssen – hier hat TrimUI nicht gespart! Auf der Unterseite finden wir:

  • Einen USB-C-Port zum Laden und fĂĽr Datentransfer
  • Einen 3,5mm-Klinkenanschluss fĂĽr Kopfhörer
  • Einen microSD-Kartenslot (unterstĂĽtzt bis zu 256GB)

Der microSD-Slot ist etwas fummelig zu erreichen – ich habe mir mehrmals fast die Fingernägel abgebrochen. Ein kleiner Design-Fail, der mich im Alltag genervt hat. Andererseits ist der Slot so konstruiert, dass die Karte nicht versehentlich herausspringen kann.

Im Größenvergleich mit anderen beliebten Handhelds ist der TrimUI Brick deutlich kompakter. Er ist etwa 30% kleiner als die Anbernic RG351P und fast 40% kleiner als die Retroid Pocket 2+. Das macht ihn zum perfekten Begleiter für unterwegs, aber wie gesagt – auf Kosten des Langzeit-Komforts.

Apropos Komfort: Die Lautstärkeregler und der Mute Switch sind an der oberen Kante platziert, was sich als überraschend praktisch erwiesen hat. Der Power-Button ist allerdings zu leicht zu erreichen – ich habe schon mehrmals ungewollt Standby eingeschaltet, als ich eigentlich nur das Gerät anders greifen wollte. 

Insgesamt bietet der TrimUI Brick eine beeindruckende Hardware in einem kompakten Paket. Die gute Verarbeitung, die präzisen Eingabeoptionen und die vielseitigen Anschlussmöglichkeiten machen ihn zu einem ernsthaften Konkurrenten in der Retro-Handheld-Szene. Die Kompaktheit ist sein größtes Plus und gleichzeitig seine größte Schwäche – je nach Handgröße und Nutzungsdauer.

Ein letzter Tipp aus meiner Erfahrung: Investiert in eine gute SchutzhĂĽlle! Der matte Kunststoff sieht zwar toll aus, nimmt aber schnell Kratzer an. Nach drei Monaten in meiner Tasche (zusammen mit SchlĂĽsseln – ich weiĂź, ich weiĂź…) sah mein Brick schon ziemlich mitgenommen aus. Eine simple SilikonhĂĽlle fĂĽr 10€ hätte viel Ă„rger erspart.

linke Seitenansicht des TrimUI Bricks
rechte Seitenansicht des TrimUI Bricks

Performance-Test: Audio, Emulation und Wärmeentwicklung

Ich hab den TrimUI Brick jetzt wochenlang auf Herz und Nieren getestet, und die Audio-Performance war eine der größten Überraschungen für mich. Ehrlich gesagt hatte ich bei einem so kleinen Gerät mit mickrigen Lautsprechern gerechnet – aber ich lag völlig daneben!

Die integrierten Stereo-Lautsprecher sind erstaunlich laut und klar. Als ich zum ersten Mal den ikonischen The Legend of Zelda-Soundtrack hörte, war ich echt beeindruckt von der Soundqualität. Selbst bei Vollauslastung bleibt der Klang verzerrungsfrei, was bei Retro-Handhelds dieser Preisklasse keine Selbstverständlichkeit ist.

Ăśber Kopfhörer wird’s noch besser. Der 3,5mm-Anschluss liefert einen sauberen, rauschfreien Sound. Bei Final Fantasy VII konnte ich sogar subtile Details in der Hintergrundmusik wahrnehmen, die ich auf anderen Handhelds komplett ĂĽberhört hatte. Die Lautstärkeregelung ist präzise und feinfĂĽhlig – kein plötzlicher Sprung von „zu leise“ zu „ohrenbetäubend“, wie ich es bei meinem alten RG350 erlebt habe.

Was die Emulations-Performance angeht, hat der TrimUI Brick mich größtenteils positiv ĂĽberrascht. 8-Bit und 16-Bit Systeme laufen absolut butterweich. NES, SNES, Genesis/Mega Drive, Game Boy, GBC und GBA – alles läuft ohne spĂĽrbare Verzögerungen. Selbst anspruchsvollere SNES-Titel wie Star Fox oder Yoshi’s Island, die spezielle Chips verwendeten, liefen einwandfrei.

Bei PlayStation 1 wird’s interessanter. Die meisten Spiele laufen gut, aber grafikintensive Titel wie Final Fantasy VIII oder Tekken 3 haben gelegentliche Framedrops. Nicht spielzerstörend, aber spĂĽrbar. Dreamcast-Emulation ist machbar, aber hier stößt der Brick definitiv an seine Grenzen. Sonic Adventure lief mit etwa 75% Geschwindigkeit – spielbar, aber nicht optimal.

N64-Emulation… nun ja, das ist eine Schwachstelle. PokĂ©mon Snap läuft okay, aber sobald du Titel wie Ocarina of Time oder Majora’s Mask ausprobierst, wird’s frustrierend. Selbst mit angepassten Einstellungen und Custom-Firmware bleibt die Performance unbefriedigend. Wenn N64 fĂĽr dich wichtig ist, solltest du vielleicht nach Alternativen Ausschau halten.

Die Wärmeentwicklung war ein Aspekt, der mich anfangs beunruhigte. Bei intensiven Spielsessions wird der TrimUI Brick definitiv warm – besonders im Bereich um den Prozessor. Nach etwa einer Stunde Dreamcast-Emulation konnte ich eine deutliche Wärme spüren. Allerdings wurde es nie unangenehm heiß oder besorgniserregend. Ein cleveres Belüftungsdesign sorgt dafür, dass die Wärme effektiv abgeleitet wird.

Für die Neugierigen unter euch: Ja, ich habe einen Teardown gemacht! Mit etwas Vorsicht lässt sich das Gehäuse öffnen (Garantie futsch, aber hey, für die Wissenschaft!). Im Inneren offenbart sich eine erstaunlich aufgeräumte Platine mit ordentlicher Verarbeitung. Der Akku nimmt fast die Hälfte des Innenraums ein, was die gute Laufzeit erklärt. Die Kühlkonzept ist simpel, aber effektiv – ein kleiner Kupferkühlkörper sitzt direkt auf dem SoC.

In Benchmarks schlägt sich der TrimUI Brick wacker. Im direkten Vergleich mit dem Anbernic RG351P liefert er etwa 15% mehr Performance bei PS1-Spielen. Gegenüber dem RG280V (der preislich ähnlich ist) ist der Unterschied sogar noch deutlicher. Nur die teureren Geräte wie der Retroid Pocket 2+ oder das Ayn Odin spielen in einer anderen Liga – kosten aber auch deutlich mehr.

Ein Wort zur Multitasking-Fähigkeit: Vergiss es. Mit 1GB RAM stößt du schnell an Grenzen, wenn du mehrere Emulatoren gleichzeitig laufen lassen willst. Beim Wechsel zwischen verschiedenen Systemen empfehle ich einen kompletten Neustart des jeweiligen Emulators, um Abstürze zu vermeiden. Ich habe das auf die harte Tour gelernt, als ich mitten in einem Final Fantasy VII Bosskampf zu einem anderen Spiel wechseln wollte und alles abstürzte. Autosave sei Dank war nicht alles verloren!

Trotz einiger Limitierungen bin ich von der Gesamtperformance des TrimUI Brick beeindruckt. Für den Preis bietet er eine hervorragende Emulationsleistung bis einschließlich PlayStation 1, guten Sound und ein thermisches Design, das auch längere Sessions ermöglicht. Nur bei N64 und neueren Systemen solltest du deine Erwartungen dämpfen.

Pokemon Prism (Rom Hack) auf dem TrimUI Brick in weiĂź
Auch perfekt zum zocken von Rom Hacks (Pokémon Prism [GBC])
Crash Bandicoot von der PS One auf dem TrimUI Brick
PlayStation One schafft der kleine Ziegel idR problemlos

Software-Erfahrung: Stock-OS und Custom Firmware im Vergleich

Als ich meinen TrimUI Brick zum ersten Mal einschaltete, war ich positiv überrascht vom Stock-OS. Die Benutzeroberfläche ist simpel, aber effektiv – keine unnötige Schnörkel, einfach eine übersichtliche Spielebibliothek mit grundlegenden Einstellungsoptionen.

Das vorinstallierte Betriebssystem basiert auf einem angepassten Linux und wirkt erstaunlich durchdacht. Die Menünavigation ist intuitiv, mit einer einfachen Listenansicht für deine Spiele, sortiert nach Systemen. Was mich anfangs etwas genervt hat: Die Ladezeiten beim Wechsel zwischen verschiedenen Emulatoren. Manchmal dauerte es bis zu 10 Sekunden, bis der nächste Emulator startklar war – nicht dramatisch, aber spürbar.

Die Steuerungskonfiguration im Stock-OS ist ein zweischneidiges Schwert. Einerseits sind die Standard-Mappings fĂĽr die meisten Systeme gut durchdacht. Andererseits ist das Anpassen dieser Konfigurationen nicht besonders benutzerfreundlich. Ich habe bestimmt 15 Minuten gebraucht, um die Tastenbelegung fĂĽr PS1-Spiele so einzustellen, wie ich es gewohnt war.

Nach etwa zwei Wochen mit dem Stock-OS wurde ich neugierig auf die Custom Firmware-Optionen. In den Reddit-Foren schwärmten alle von KNULLI und MinUI, also wagte ich den Sprung. Installation war überraschend einfach – einfach die Firmware-Dateien auf die SD-Karte kopieren, ein paar Knöpfe drücken, und voilà!

KNULLI-Firmware war meine erste Wahl, und der Unterschied war sofort spürbar. Die Menüs reagierten schneller, die Emulation lief flüssiger (besonders bei PS1), und die Akkulaufzeit schien sich um etwa 30 Minuten verlängert zu haben. Was mich am meisten begeisterte: Die verbesserten Shader-Optionen! Mit KNULLI konnte ich CRT-Filter hinzufügen, die den Spielen einen authentischen Retro-Look verliehen – ein echtes Nostalgiegefühl!

Nach einem Monat mit KNULLI probierte ich MinUI aus, hauptsächlich aus Neugier. MinUI ist noch minimalistischer, fast schon spartanisch. Die Benutzeroberfläche besteht praktisch nur aus Text, aber dafür ist sie blitzschnell. Die Emulation fühlte sich einen Tick reaktionsschneller an, besonders bei GBA-Spielen. Allerdings vermisste ich einige der erweiterten Funktionen von KNULLI.

Der Performance-Unterschied zwischen Stock-OS und Custom Firmware ist nicht zu übersehen. Besonders bei anspruchsvolleren Systemen wie PS1 oder Neo Geo macht sich das bemerkbar. In Final Fantasy VII hatte ich mit Stock-OS gelegentliche Ruckler während Kampfsequenzen. Mit KNULLI waren diese komplett verschwunden. Bei MinUI war die Performance ähnlich gut, allerdings mit etwas längeren Ladezeiten beim ersten Start eines Spiels.

Ein wichtiger Punkt, den ich erwähnen muss: Mit Custom Firmware verlierst du den Zugang zu automatischen Updates des Herstellers. Als TrimUI ein Update veröffentlichte, das einige Bluetooth-Bugs behob, musste ich zurück zum Stock-OS wechseln, das Update installieren und dann meine Custom Firmware neu aufspielen. Nicht kompliziert, aber ein bisschen umständlich.

Was den Community-Support angeht, ist die TrimUI-Szene überraschend aktiv. Es gibt Telegram-Gruppen, Discord-Server und Reddit-Threads voller hilfsbereiter Nutzer. Als ich Probleme mit der HDMI-Ausgabe unter KNULLI hatte, bekam ich innerhalb von Stunden mehrere Lösungsvorschläge. Diese lebendige Community ist definitiv ein Pluspunkt für den TrimUI Brick.

Die Entwicklung neuer Firmware-Versionen scheint stetig voranzuschreiten. Seit ich meinen Brick gekauft habe, gab es bereits zwei größere Updates für KNULLI und sogar drei für MinUI. Jedes brachte Performance-Verbesserungen oder neue Features. Es ist beruhigend zu wissen, dass das Gerät auch nach dem Kauf weiter optimiert wird.

Mein persönliches Fazit nach monatelangem Experimentieren: Das Stock-OS ist absolut brauchbar für Einsteiger oder Nutzer, die einfach nur schnell losspielen wollen. Für Enthusiasten empfehle ich aber definitiv den Umstieg auf KNULLI oder MinUI.

Persönlich bin ich bei MinUI geblieben, da die Simplizität der Firmware Hand in Hand mit der des Handhelds geht. A match made in heaven!

MinUi Custom Firmware auf dem TrimUI Brick
MinUI fĂĽr mich unterm Strich der Sieger der CFWs

Emulations-Performance und Akkulaufzeit: Die Praxistests

Als ich den TrimUI Brick wirklich auf die Probe stellte, wollte ich vor allem wissen: Wie gut emuliert er verschiedene Systeme und wie lange hält der Akku unter realen Bedingungen? Nach dutzenden Spielstunden habe ich jetzt einen ziemlich guten Überblick.

Die Emulations-Performance unterscheidet sich je nach Konsole erheblich. Beginnen wir mit den Klassikern: 8-Bit und 16-Bit Systeme laufen absolut makellos. NES, SNES, Game Boy, Game Boy Color, Game Boy Advance, Sega Master System und Genesis/Mega Drive – alles läuft super smooth mit voller Geschwindigkeit und ohne Framedrops. Selbst anspruchsvollere SNES-Titel mit speziellen Chips wie Star Fox oder Yoshi’s Island liefen problemlos.

Bei PlayStation 1 wird’s interessanter. Die meisten Spiele laufen mit stabilen 60 FPS (oder 50 FPS bei PAL-Titeln), aber bei grafikintensiven Spielen wie Final Fantasy VIII, Tekken 3 oder Crash Bandicoot gibt es gelegentliche EinbrĂĽche. Nicht spielzerstörend, aber spĂĽrbar. Besonders in Szenen mit vielen Transparenzeffekten merkt man die Limitierungen der Hardware.

N64-Emulation ist ehrlich gesagt der schwächste Punkt. Super Mario 64 und Mario Kart 64 laufen akzeptabel, wenn auch nicht perfekt. Aber sobald du Ocarina of Time oder Perfect Dark ausprobierst, wird’s frustrierend. Trotz verschiedener Emulation-Cores und angepasster Einstellungen bleiben viele N64-Titel unspielbar oder zu langsam fĂĽr echten SpielspaĂź.

Dreamcast-Emulation ist stellenweise überraschend gut – für bestimmte Spiele. Sonic Adventure, Soul Calibur und Crazy Taxi laufen mit etwa 75-90% Geschwindigkeit, was durchaus spielbar ist. Komplexere Titel wie Shenmue oder Skies of Arcadia hingegen ruckeln zu stark.

Die Bildqualität bei der Emulation ĂĽberzeugt größtenteils. Der IPS-Bildschirm stellt die Pixel klar und scharf dar. Bei Systemen mit nativer Auflösung unter 640×480 (also praktisch allen Retro-Konsolen) kann der TrimUI Brick verschiedene Skalierungsmethoden anwenden. Die bilineare Filterung sieht gut aus, aber Pixel-Puristen werden sich ĂĽber den Pixelperfect-Modus freuen, der jedes Pixel originalgetreu darstellt.

Ein Gamechanger sind wie immer die Shaderoptionen. Mit aktiviertem CRT-Shader bekommen die Spiele einen authentischen Röhrenmonitor-Look, der bei Titeln wie Castlevania oder Final Fantasy echte Nostalgie auslöst. Allerdings kostet das etwa 10-15% Performance, was bei anspruchsvolleren Systemen spürbar ist.

Kommen wir zur Akkulaufzeit – hier hat der TrimUI Brick mich echt positiv überrascht. Mit der 3000mAh Batterie habe ich folgende Laufzeiten erreicht:

  • 8-Bit/16-Bit Systeme (NES, SNES, etc.): etwa 7-8 Stunden
  • PlayStation 1: 5-6 Stunden
  • Dreamcast: 4-5 Stunden
  • Mit aktiviertem CRT-Shader: jeweils etwa 1 Stunde weniger

Diese Werte gelten bei mittlerer Bildschirmhelligkeit und moderater Lautstärke. Maximale Helligkeit und volle Lautstärke reduzieren die Laufzeit um etwa 30%.

Die Ladezeiten sind angenehm kurz. Von komplett leer auf 80% dauert es etwa 1,5 Stunden. Die letzten 20% laden wie ĂĽblich langsamer – insgesamt benötigt ein vollständiger Ladevorgang etwa 2,5 Stunden. Der Stromsparmodus verlängert die Akkulaufzeit um ungefähr 20%, reduziert aber die Bildschirmhelligkeit erheblich und kappt die Prozessorleistung, was fĂĽr anspruchsvollere Systeme problematisch sein kann.

Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Nutze die Autosave-Funktion der Emulatoren! Ich habe schon mehrmals erlebt, dass der Akku überraschend schnell von 15% auf 0% gefallen ist. Mit aktiviertem Autosave hast du keine bösen Überraschungen, wenn der Brick plötzlich ausgeht.

Zusammenfassend bietet der TrimUI Brick eine hervorragende Emulationsleistung für ältere Systeme bis einschließlich PlayStation 1, kombiniert mit einer beeindruckenden Akkulaufzeit. Für N64 und neuere Systeme solltest du deine Erwartungen allerdings dämpfen.

Donkey Kong Land fĂĽr den Gameboy auf dem TrimUi Brick
Das perfekte Gerät für allerlei Gameboy Spiele
Die Metall Backplate des Geräts
Die Metal-Backplate dient zur Dispersion der Hitze

Vorteile, Nachteile und Kaufempfehlung: Lohnt sich der TrimUI Brick?

Nach wochenlangem intensiven Testen des TrimUI Brick kann ich endlich ein umfassendes Fazit ziehen. Dieses kleine Kraftpaket hat mich in vielerlei Hinsicht überrascht – sowohl positiv als auch negativ.

Die klaren Stärken

Was den TrimUI Brick wirklich auszeichnet, ist sein unschlagbares Preis-Leistungs-Verhältnis. Für etwa 70-90€ (je nach Händler) bekommst du einen erstaunlich leistungsfähigen Retro-Handheld, der die meisten Klassiker problemlos emuliert. Das ultra-kompakte Design ist ein weiteres Highlight – der Brick verschwindet mühelos in jeder Tasche und begleitet mich mittlerweile auf jeder Zugfahrt.

Die Akkulaufzeit von 6+ Stunden hat mich echt beeindruckt. Selbst bei intensiveren Gaming-Sessions mit PS1-Spielen musste ich während eines Wochenendes nur einmal nachladen. Und die aktive Community rund um den TrimUI Brick ist Gold wert – sei es für Firmware-Tipps, Emulator-Optimierungen oder Hilfe bei Problemen.

Die Verarbeitungsqualität liegt deutlich über dem, was der Preis vermuten lässt. Die Tasten fühlen sich wertig an, das D-Pad ist präzise genug für Fighting Games, und das matte Gehäuse macht einen robusten Eindruck.

Die Schwachpunkte

Der größte Knackpunkt ist definitiv die N64-Emulation. Trotz verschiedener Custom-Firmware-Optionen und Tweaks bleiben viele N64-Klassiker unspielbar oder ruckeln zu stark für echten Spielspaß. Falls du großes Interesse an der Emulation von N64 aufwärts hast, solltest du dir besser meine Review zum Retroid Pocket 5 anschauen – der kostet zwar mehr, meistert aber auch anspruchsvollere Konsolen mit Bravour.

Für Nutzer mit größeren Händen kann der kompakte Formfaktor bei längeren Sessions zum Problem werden. Nach etwa zwei Stunden Mario Kart spürte ich leichte Krämpfe in den Fingern – etwas, das bei größeren Handhelds wie dem Anbernic RG351P nicht passiert.

FĂĽr wen ist der TrimUI Brick besonders geeignet?

Der TrimUI Brick ist der perfekte Einsteigerhandheld für Retro-Gaming-Fans und Gelegenheitsspieler. Wenn du hauptsächlich NES-, SNES-, GB/GBA-, Genesis- und PS1-Titel spielen möchtest, wirst du mit diesem Gerät sehr glücklich werden. Besonders Pendler werden die Kombination aus Kompaktheit und guter Akkulaufzeit zu schätzen wissen.

Falls du allerdings ein Clamshell-Design bevorzugst (wie beim alten GameBoy Advance SP), solltest du dir unbedingt meinen Test zum Miyoo Mini Flip ansehen. Der bietet ein ähnliches Preis-Leistungs-Verhältnis, aber mit dem nostalgischen Klappdesign und einem fantastischen Display.

Hardcore-Gamer, die PSP-Spiele oder Dreamcast flüssig emulieren wollen, sollten dagegen eher zum bereits erwähnten Retroid Pocket 5 greifen – der spielt in einer anderen Liga, kostet aber auch entsprechend mehr.

Die besten Kaufoptionen

Am günstigsten findet ihr ihn definitiv auf AliExpress, wo er meist für unter 75€ angeboten wird – allerdings mit Lieferzeiten von 1-3 Wochen und potentiellen Zollgebühren (selten). Bei europäischen Händlern und Amazon zahlt ihr etwa 90-100€, bekommt dafür aber schnelleren Versand und unkomplizierten Support.

Ein Tipp aus eigener Erfahrung: Investiert unbedingt in eine hochwertige microSD-Karte (mindestens 64GB, Class 10) und eine Schutzfolie. Beides zusammen kostet etwa 25€ extra, verbessert aber das Gesamterlebnis erheblich. Die vorinstallierten Karten sind billo und überladen, und das Gehäuse nimmt trotz guter Verarbeitung schnell Kratzer an.

Häufig gestellte Fragen zum TrimUI Brick

Wie einfach ist die Einrichtung fĂĽr Einsteiger?

Überraschend einfach! Das Stock-OS ist sehr benutzerfreundlich, und ROMs lassen sich per Drag & Drop auf die SD-Karte kopieren. Custom Firmware wie MinUI ist ebenfalls recht einfach zu installieren und bietet eine noch intuitivere Benutzeroberfläche.

Kann ich Bluetooth-Controller verbinden?

Ja, mit der neuesten Firmware ist die Bluetooth-Unterstützung deutlich verbessert worden. Ich habe meinen Xbox-Controller problemlos koppeln können.

Wie ist die Emulation von SNES-Spielen mit Spezial-Chips?

Ăśberraschend gut! Selbst anspruchsvolle Titel wie Star Fox oder Yoshi’s Island, die den SuperFX-Chip verwenden, laufen flĂĽssig mit voller Geschwindigkeit.

Mein Fazit: Lohnt sich der Kauf?

Nach zwei Monaten intensiver Nutzung kann ich den TrimUI Brick uneingeschränkt empfehlen – vorausgesetzt, du hast realistische Erwartungen. Für den Preis bekommst du einen fantastischen Retro-Handheld, der die meisten Klassiker bis zur PS1-Ära problemlos emuliert. Die Kombination aus Kompaktheit, guter Akkulaufzeit und aktiver Community-Unterstützung macht ihn besonders für Einsteiger und mobile Gamer attraktiv.

Der TrimUI Brick ist der perfekte Einstieg in die Welt der Retro-Handhelds, besonders wenn du deine Spieleklassiker überall mit hinnehmen willst, ohne ein Vermögen auszugeben.

Kaufempfehlung: Ja

Mein Score: 92/100

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Adrian Lemme

Seit meiner Kindheit begleiten mich Videospiele – von den Klassikern der 90er- und 2000er-Jahre bis hin zu modernen Retro-Handhelds. Auf meinem Blog teile ich meine Leidenschaft für Retro-Gaming, legendäre Spiele und spannende Hardware. Egal ob tiefgehende Reviews, Sammlerstücke oder Emulation – hier dreht sich alles um die goldene Ära der Videospiele!

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Adrian Lemme

Seit meiner Kindheit begleiten mich Videospiele – von den Klassikern der 90er- und 2000er-Jahre bis hin zu modernen Retro-Handhelds. Auf meinem Blog teile ich meine Leidenschaft für Retro-Gaming, legendäre Spiele und spannende Hardware. Egal ob tiefgehende Reviews, Sammlerstücke oder Emulation – hier dreht sich alles um die goldene Ära der Videospiele!

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