
Artikel Inhalt
Wenn ich an meine ersten echten Gaming-Momente zurückdenke, lande ich ziemlich schnell beim Super Nintendo. Die 16-Bit-Ära war für mich das Fundament – und viele der Spiele von damals haben bis heute nichts an Magie verloren.
Aber mal ehrlich: Bei so vielen Kultspielen fällt es verdammt schwer, eine „Top 10“ zu machen. Jeder hat andere Favoriten – je nach Genre, Alter oder Nostalgiebrille.
Deshalb hab ich mir für diesen Artikel keine objektive Liste vorgenommen, sondern meine ganz persönliche Auswahl zusammengestellt. Spiele, die mich geprägt haben – entweder als Kind oder beim späteren Nachholen.
Ob du selbst mit dem SNES aufgewachsen bist oder die Spiele heute über Emulator oder Retro-Handhelds wie den Miyoo Flip oder den Retroid Pocket 5 entdeckst – diese Klassiker sind alle auf ihre Weise Must-Plays.
Hier sind meine 10 besten Super Nintendo Spiele aller Zeiten – mit Erinnerungen, Empfehlungen und ein paar Anekdoten, die vielleicht auch dir bekannt vorkommen.
Super Mario World – Der Inbegriff von Jump’n’Run-Perfektion
Wenn ich ein Spiel nennen müsste, das für mich den Inbegriff der Super-Nintendo-Ära verkörpert, dann wäre es ganz klar Super Mario World. Es war das erste SNES-Game, das ich je gespielt habe – nicht bei mir zuhause, sondern bei einem Kumpel, dessen großer Bruder die Konsole mit diesem mysteriösen grauen Modul bekommen hatte. Ich erinnere mich noch genau: Der erste Sprung auf Yoshi, das satte „plopp“ beim Einsammeln eines Power-Ups – und dieses krasse Gefühl von Weite, als sich die Karte öffnete und mir klar wurde, dass dieses Spiel viel größer ist, als ich es von der NES-Ära gewohnt war.
Was Super Mario World so besonders macht, ist nicht nur das präzise Gameplay – sondern die Kombination aus Kontrolle, Geheimnissen und Atmosphäre. Jeder Sprung fühlt sich genau richtig an, das Gleitmanöver mit dem Cape hat eine fast meditative Eleganz, und selbst nach Dutzenden Stunden entdecke ich heute noch versteckte Ausgänge, Geheimgänge oder Bonuswelten, die ich früher komplett übersehen habe.
Ein Highlight war für mich immer die Star Road – diese geheimnisvolle Abkürzung, die wie ein Portal in eine Parallelwelt wirkte. Ich hab mit meiner Schwester damals tagelang nach dem Zugang zur Special Zone gesucht, ohne Internet oder Tipps – einfach nur durch Trial-and-Error. Als wir’s endlich geschafft haben, war das ein Moment, den ich nie vergessen werde.
Optisch ist das Spiel wunderbar farbenfroh, aber nie überladen. Die Musik? Sofort im Ohr – besonders die Map-Melodie oder das treibende Untergrund-Theme. Und das Beste: Selbst heute, auf modernen Retro-Handhelds oder via Emulator, spielt sich Super Mario World noch genau so rund wie damals. Ich hab es zuletzt auf dem Miyoo Flip gezockt – perfekt für unterwegs.
Wenn du mehr darüber erfahren willst, wie sich Marios Entwicklung über die Jahre auf NES, SNES und N64 vollzogen hat, dann schau dir unbedingt meinen Artikel zur Evolution der Mario-Spiele auf Retro-Konsolen an – dort siehst du, wie stark Nintendo schon mit diesem frühen Meisterwerk die Weichen gestellt hat.
Fazit: Super Mario World ist nicht einfach nur ein Jump’n’Run – es ist ein zeitloses Erlebnis, das bis heute begeistert. Für mich ganz klar ein Pflichtspiel für jeden, der das SNES entdecken oder nochmal richtig zelebrieren will.


Terranigma – Das unterschätzte RPG-Epos aus Europa
Terranigma war eines dieser Spiele, die mir erst viel später so richtig bewusst wurden – und dann voll eingeschlagen haben. Ich hab’s nicht als Kind gespielt, sondern erst Jahre später über einen Emulator auf dem PC entdeckt. Und ich kann dir sagen: Es hat mich kalt erwischt. Dieses Spiel ist nicht einfach nur ein Action-RPG – es ist ein philosophischer Schlag in die Magengrube, verpackt in wunderschöne 16-Bit-Grafik und orchestrale Super-Nintendo-Musik.
Die Story beginnt noch relativ klassisch – mit dem Jungen Ark, der in einem mysteriösen Dorf lebt. Doch was mit einem kleinen Abenteuer in unterirdischen Katakomben startet, entwickelt sich schnell zu einer epischen Reise durch den Wiederaufbau der Welt. Und ich meine das wörtlich: Du lässt Kontinente entstehen, belebst Natur, Tiere und Menschen – und kämpfst dabei nicht nur gegen Dämonen, sondern auch gegen die Frage nach Schicksal, Identität und Opfer.
Was Terranigma für mich besonders macht, ist diese emotionale Tiefe. Ich weiß noch, wie ich beim Endkampf dachte: „Okay, das ist jetzt einfach nur ein Bossfight.“ Aber dann kam dieses bittersüße Finale – und ich saß minutenlang nur da, mit Gänsehaut und Tränen in den Augen. So ein Ende hab ich auf dem SNES nicht erwartet. Vielleicht auf der PS2, in einem Final Fantasy… aber nicht hier.
Gameplay-technisch ist das Kampfsystem schön direkt: keine Menüs, kein Rundenkram – einfach Echtzeit-Action mit Taktik. Die Sprung- und Slide-Mechanik erfordert ein bisschen Übung, aber wenn’s einmal klickt, fühlt sich alles verdammt geschmeidig an. Auch die Dungeons sind clever gestaltet, nie zu lang, nie zu trivial. Und der Soundtrack? Ich sag nur: Crysta Theme – sucht das auf YouTube, und du bist sofort wieder mittendrin.
Falls du mehr über das Spiel erfahren willst – ich hab Terranigma bereits im Artikel Retro Must-Plays im April 2025 ausführlich empfohlen. Gerade für Feiertage, verregnete Abende oder introspektive Wochenenden ist das ein absoluter Geheimtipp.
Terranigma ist eines dieser Spiele, die sich tief eingraben. Wenn du es noch nicht gespielt hast: hol es nach. Und wenn du es kennst – dann weißt du sowieso, warum es in diese Liste gehört.


Mega Man X – Wenn 16-Bit plötzlich badass wurde
Ich geb’s zu: Als Kind war ich kein großer Mega-Man-Spieler. Ich war mehr so der Mario-und-Donkey-Kong-Typ – bunt, fröhlich, nicht allzu schwer. Aber dann kam Mega Man X. Und auf einmal war da ein blauer Typ mit einem Luft-Dash, Wänden zum Hochspringen und Bossgegnern, die mich gefühlt in zwei Sekunden aus dem Bildschirm geprügelt haben. Ich war komplett überfordert – und gleichzeitig völlig gefesselt.
Mega Man X ist für mich der Moment, in dem sich das SNES zum ersten Mal erwachsen angefühlt hat. Dieses düstere Techno-Setting, die Musik mit ihren treibenden Rock-Riffs, der fiese erste Level auf der Highway-Ruine – das war keine knuffige Nintendo-Welt mehr. Das war Endzeit pur. Und es hat einfach alles gepasst: die präzise Steuerung, die clever versteckten Upgrades und das brillante Boss-Design.
Was ich besonders gefeiert habe: Die Reihenfolge, in der du die Bosse besiegst, verändert das Spiel. Nicht nur weil bestimmte Waffen gegen bestimmte Gegner besser sind, sondern weil sich Level dadurch verändern. Wenn du zum Beispiel den Flammen-Level von Flame Mammoth nach Chill Penguin spielst, ist plötzlich alles eingefroren – wie genial ist das bitte?
Und ja, das Spiel ist bockschwer. Ich hab als Teenager ewig an Sigma geknabbert, mit brennenden Daumen und einem kaputten Controller. Aber genau diese Art von „fairer Frust“ hat mich stundenlang motiviert. Und heute? Zock ich Mega Man X immer wieder mal zwischendurch – am liebsten unterwegs.
Denn ganz ehrlich: Auf meinem TrimUI Brick sieht das Spiel nicht nur fantastisch aus, sondern spielt sich auch flüssiger denn je mit dem guten D-Pad. Falls du den Handheld noch nicht kennst, schau unbedingt mal in meine ausführliche Review zum TrimUI Brick rein – für schnelle, knallharte Klassiker wie Mega Man X ist das Ding ein echter Gamechanger.
Fazit: Mega Man X ist vielleicht nicht das bekannteste SNES-Spiel, aber für mich eines der prägendsten. Es zeigt, wie viel Tiefe, Stil und Herausforderung man aus einem 16-Bit-Actionspiel rausholen kann – und warum X noch heute Kultstatus genießt.


EarthBound – Schrill, seltsam, sensationell
EarthBound ist kein gewöhnliches Rollenspiel. Und genau deshalb liebe ich es so. Während andere RPGs mich mit epischen Fantasywelten, Drachen oder düsteren Dungeons ködern wollten, kam EarthBound einfach mit einem Baseballschläger, einer Prise Esoterik und einem Telefongespräch mit meiner Mutter um die Ecke – und hat mich komplett umgehauen.
Ich weiß noch, wie irritiert ich war, als ich es das erste Mal gestartet habe: Du steuerst einen normalen Jungen namens Ness, trägst ein Basecap, dein Vater ist nur als Stimme am Telefon präsent, und du kämpfst nicht gegen Goblins, sondern gegen besessene Mülltonnen, Hippies und streunende Hunde. Es klingt nach Nonsens – ist es auch –, aber es funktioniert auf so vielen Ebenen.
Was EarthBound für mich unvergesslich macht, ist diese einzigartige Mischung aus Schrulligkeit, Melancholie und Tiefgang. Es ist ein Spiel, das dich zum Lachen bringt – und dann plötzlich ganz still wird. Die Reise durch Onett, Twoson, Fourside und all die anderen Orte ist nicht nur eine Reise durch schräge Pixel-Städte, sondern irgendwie auch eine emotionale Reise durch das Erwachsenwerden. Und ja, spätestens bei Moonside hab ich endgültig verstanden, dass dieses Spiel nicht nach den üblichen Regeln spielt.
Die Präsentation wirkt auf den ersten Blick simpel – aber gerade das macht den Charme aus. Die Musik schwankt zwischen schräg, hypnotisch und unfassbar atmosphärisch. Und der Grafikstil, so „kindlich“ er auch wirkt, trägt enorm zur Identität bei. EarthBound will kein Final Fantasy sein – es will ganz bewusst anders sein. Und das gelingt ihm meisterhaft.
Ich hab EarthBound übrigens lange Zeit nur über Emulator gespielt, weil es in Europa ja nie offiziell erschienen ist. Und genau da kommt ein Punkt, der viele Retro-Fans früher oder später beschäftigt: Ist das eigentlich legal? Wenn du dir dieselbe Frage gestellt hast (und glaub mir, das tun wir alle irgendwann), dann schau dir unbedingt meinen Artikel zur Legalität von Emulatoren und ROMs an – dort klär ich alles verständlich auf.
Ob nun auf dem Original-SNES, über den Wii U eShop oder per Retro-Handheld: EarthBound ist ein Erlebnis, das man schwer beschreiben, aber wunderbar fühlen kann. Es ist verrückt, es ist charmant, es ist weird as hell – und gerade deshalb gehört es in jede Liste der besten Super Nintendo Spiele aller Zeiten.


F-Zero – Geschwindigkeit neu definiert
F-Zero war das erste Spiel, bei dem ich ernsthaft dachte, mein Fernseher kommt nicht mehr mit. Dieser Speed, diese Perspektive, dieser wummernde Elektrosound – ich war vielleicht acht oder neun und komplett überfordert. Und gleichzeitig begeistert. F-Zero war wie eine Gaming-Achterbahn mit Jet-Antrieb, und ich konnte einfach nicht genug davon bekommen.
Das Besondere an F-Zero ist nicht nur die schiere Geschwindigkeit, sondern auch die Art, wie es sich anfühlt. Alles ist reduziert auf das Wesentliche: Rennen, Risiko, Reaktion. Kein Schnickschnack, kein blödes Gummiband wie bei Mario Kart – du bist entweder gut oder du knallst gegen die Wand. Und glaub mir, ich bin oft geknallt. Besonders auf Fire Field oder Silence, wenn diese enge Kurve am Ende kam und ich noch versuchte, irgendwie den Boost zu timen.
Was viele vielleicht vergessen: F-Zero war ein Launch-Titel für das Super Nintendo – und trotzdem sieht es immer noch beeindruckend aus. Der berühmte Mode-7-Effekt, mit dem die Strecken perspektivisch „gedreht“ werden, war damals pures Technik-Wunder. Ich hab’s damals für pure 3D gehalten – was technisch natürlich Quatsch war, aber gefühlt war das Zukunft pur.
Auch die Musik hat sich eingebrannt – Mute City, Big Blue… hör dir die Tracks heute nochmal an, und du bist sofort wieder auf der Strecke. Kein Wunder, dass diese Songs in Smash Bros. rauf und runter verwendet werden.
Und weil ich diese Reihe so liebe, hat es F-Zero GX übrigens auch in meine Top 10 GameCube-Spiele aller Zeiten geschafft – völlig verdient. Der Nachfolger hat alles nochmal getoppt: grafisch, spielerisch und mit einem Schwierigkeitsgrad, der dir die Controller aus der Hand reißen kann. Aber seinen Ursprung? Den findet er hier, auf dem SNES.
F-Zero ist pure Geschwindigkeit. Keine Items. Kein Bling-Bling. Nur du, deine Reflexe und eine endlose Straße aus Pixeln. Für mich bis heute eines der ehrlichsten Rennspiele aller Zeiten – und definitiv ein Klassiker, der in dieser Liste nicht fehlen darf.


Yoshi’s Island – Technik-Wunder und Farbenexplosion
Es gibt Spiele, bei denen man einfach stehen bleibt, weil man denkt: Wow, sieht das schön aus. Und Yoshi’s Island ist genau so ein Spiel. Schon beim ersten Level hatte ich das Gefühl, ein interaktives Bilderbuch zu betreten – mit Buntstift-Kritzeleien, Aquarell-Hintergründen und Animationen, die für SNES-Verhältnisse fast schon unverschämt lebendig wirken. Und das Beste? Hinter dieser niedlichen Fassade steckt ein spielmechanisch brillantes Jump’n’Run, das alles andere als kinderleicht ist.
Im Vergleich zu Super Mario World, das ja auch auf dieser Liste ist, fühlt sich Yoshi’s Island wie ein mutiger Neuanfang an. Du steuerst Yoshi, nicht Mario. Du wirfst Eier, schluckst Gegner, beschützt Baby Mario – und kämpfst dabei nicht nur gegen Koopas, sondern gegen die Zeit, deinen eigenen Ehrgeiz und das nervigste Baby-Geschrei der 90er. Ja, ich sag’s wie’s ist: Wenn Baby Mario von Yoshi fliegt, schreit er dir direkt ins Gehirn. Und trotzdem – oder gerade deshalb – funktioniert das Spiel perfekt.
Was ich erst viel später richtig zu schätzen wusste, ist die technische Seite. Nintendo hat hier den Super FX2-Chip eingebaut – denselben, den sie auch für Star Fox verwendet haben. Das erlaubt die verrückten Morph-Level, die Skalierungseffekte, die Bosse mit 3D-Optik und das superdynamische Zoomen. Gerade die Bosskämpfe sind visuell absolute Highlights – erinnerst du dich noch an Burt the Bashful oder Raphael the Raven?
Und apropos visuell: Ich hab Yoshi’s Island vor Kurzem auf dem Retroid Pocket Classic gezockt – und ich sag’s dir, das war eine kleine Offenbarung. Das AMOLED-Display lässt die Farben so dermaßen leuchten, dass man fast das Gefühl hat, in einer modernen HD-Neuauflage zu spielen. Falls du neugierig bist, wie gut der Handheld mit genau solchen Spielen klarkommt, check gern meine Review zum Retroid Pocket Classic – Yoshi’s Island war da für mich das absolute Paradebeispiel.
Yoshi’s Island ist ein Spiel, das beweist, wie kreativ und mutig Nintendo in der SNES-Spätphase war. Es ist bunt, charmant, technisch beeindruckend – und einfach zeitlos gut.


Star Fox – Wenn 3D plötzlich Realität wurde
Ich weiß noch, wie ich das erste Mal Star Fox gestartet habe und einfach nur baff war. Nicht, weil es besonders schön war – ganz ehrlich, diese Polygone sahen schon damals eher aus wie Pappmodelle im Wind –, sondern weil mein SNES auf einmal 3D-Grafik konnte. Und das ohne Zusatzkonsole, ohne Expansion Pack, ohne Trickserei. Einfach nur Cartridge rein, abheben – und los geht’s mit Fox McCloud und seinem Arwing durch den Lylat-Sektor.
Für mich war Star Fox das erste Spiel, das sich richtig futuristisch angefühlt hat. Die Vorstellung, in einem Raumschiff durch den Weltraum zu düsen, mit Teamkollegen wie Slippy, Falco und Peppy, hat meine Fantasie komplett beflügelt. Und obwohl das Spiel technisch limitiert war, hatte es einen krassen Wow-Faktor – vor allem, wenn du auf Corneria zum ersten Mal durch die Tunnel rauscht und alles um dich herum rotiert und zoomt.
Das war der Moment, in dem ich realisiert hab: „Okay, das ist nicht mehr das NES – das hier ist eine neue Ära.“
Und genau das verdanken wir dem legendären Super FX-Chip. Der Chip im Modul hat dem SNES die nötige Rechenpower verliehen, um diese 3D-Welten überhaupt darstellen zu können. Und so rückblickend betrachtet: Wenn wir damals schon so geflasht waren von ein paar flimmernden Polygonen – was sagen wir dann heute zu modernen Retro-Gadgets, die 4K-Ausgabe, modulare Dockingstations und integrierte Emulation für 30 Systeme bieten? Falls du wissen willst, was aktuell technisch so geht, wirf unbedingt mal einen Blick in meinen Artikel über die besten Retro-Gadgets 2025. Ich verspreche dir: Da sind ein paar echte Überraschungen dabei.
Aber zurück zu Star Fox: Auch wenn die Framerate heute holprig wirkt – das Spiel hat einen riesigen Platz in meinem Herzen. Der Soundtrack ist episch, das Feeling einzigartig, und allein das ikonische „Do a barrel roll!“ hat Kultstatus erreicht. Ich hab es vor Kurzem wieder auf einem Mini-PC mit Controller gezockt – und ich sag’s dir: Die Nostalgie hat mich voll überrollt.
Star Fox war vielleicht technisch roh, aber emotional riesengroß. Und es hat gezeigt, dass das SNES mehr kann, als wir ihm je zugetraut hätten.


Super Mario Kart – Wo Rivalitäten geboren wurden
Ich sag’s direkt: Super Mario Kart hat bei uns in der Kindheit mehr Freundschaften auf die Probe gestellt als jedes andere Spiel. Und das meine ich nicht ironisch. Ob im Time Trial auf Ghost Valley oder im legendären Battle Mode mit den drei Ballons – irgendjemand war am Ende immer angepisst. Und trotzdem (oder gerade deshalb) haben wir’s jeden verdammten Nachmittag wieder gestartet.
Was ich an Super Mario Kart so liebe, ist diese Mischung aus Zugänglichkeit und Tiefgang. Klar, du kannst einfach losfahren, ein paar Bananen werfen und hoffen, dass du als Erster durchs Ziel rutschst. Aber wenn du dich reinhängst, die Drifts sauber timst, die Shortcuts meisterst – dann entfaltet das Spiel eine richtige Spieltiefe. Und glaub mir, ich hab mich da tief reingegraben. Mein Erzfeind damals? Rainbow Road. Mein größter Triumph? Mein erster Sieg mit Bowser gegen meinen Kumpel, der dachte, Toad sei „eh immer der Schnellste“.
Was ich an dem Spiel aber besonders schätze: Es ist perfekt für kurze Sessions mit Freunden. Genau deshalb hab ich Super Mario Kart auch auf all meinen Retro-Gaming-Sticks installiert – diese kleinen HDMI-fähigen Emulatorlösungen, die ich einfach mitnehmen und bei jedem Fernseher anschließen kann. So landen wir bei jedem spontanen Zockerabend wie durch Zauberhand wieder bei Mario Kart. Falls du selbst nach einem guten Gerät suchst, mit dem du genau das machen kannst: In meinem Vergleich der besten Retro-Gaming-Sticks 2025 zeige ich dir, welche Modelle sich wirklich lohnen – inklusive Tipps für Multiplayer-Setups.
Natürlich ist die Technik heute meilenweit fortgeschritten. Mario Kart 8 Deluxe hat Anti-Gravitation, 200ccm, Online-Ranglisten. Aber Super Mario Kart hat etwas, das kein Remaster ersetzen kann: diesen rohen Multiplayer-Spirit, der jeden Raum sofort in eine Mini-Arena verwandelt. Zwei Controller, eine Strecke, null Gnade.
Und ganz ehrlich: Auch wenn ich schon tausend andere Mario Kart-Versionen gespielt hab – das SNES-Original fühlt sich immer noch am ehrlichsten an. Keine Items zum Nachwerfen, kein Bullet Bill-Glück – nur Skill, Timing und ein bisschen Chaos.


Donkey Kong Country – Grafikrevolution und affenstarkes Gameplay
Ich weiß noch ganz genau, wie ich als Kind im Elektronikmarkt vor dem Fernseher stand und Donkey Kong Country zum ersten Mal gesehen habe. Ich konnte nicht fassen, dass das ein SNES-Spiel sein soll. Diese gerenderten Figuren, die beleuchteten Höhlen, die Nebeleffekte im Dschungel – das sah für mich fast aus wie aus einer anderen Welt. Als würde das Modul ein geheimes Upgrade eingebaut haben, von dem Nintendo gar nichts weiß.
Und dann kam der Moment, wo ich selbst den Controller in die Hand nahm. Ich hab mich sofort in das Level-Design verliebt: flüssige Bewegungen, responsive Steuerung, und diese Minenwagen-Abschnitte, die mich in den Wahnsinn getrieben – und gleichzeitig süchtig gemacht – haben. Jeder Sprung war millimetergenau, jeder Fehler gnadenlos, aber nie unfair. Ich hab selten ein Spiel erlebt, das so fordernd und gleichzeitig so motivierend ist.
Besonders in Erinnerung geblieben ist mir die Musik – dieser melancholische Soundtrack von David Wise. Gerade in den Wasser-Leveln hat er Gänsehaut erzeugt, obwohl du eigentlich nur einem Affen beim Schwimmen zusiehst. Und das meine ich völlig ernst. Die Atmosphäre ist heute noch so stark, dass ich beim Spielen automatisch ruhiger werde – bis mich dann wieder ein fliegendes Fass trifft, weil ich die Perspektive falsch eingeschätzt habe.
Ich hab Donkey Kong Country vor Kurzem nochmal auf dem Retroid Pocket 5 durchgespielt – und ich kann dir sagen: Auf dem AMOLED-Screen sieht das Spiel besser aus denn je. Die Farben knallen, die Schatten wirken plastischer, und die Bewegung fühlt sich auf dem Handheld extrem direkt an. Falls du mehr über das Gerät wissen willst, schau dir gern meinen Test zum Retroid Pocket 5 an – gerade für SNES-Spiele wie dieses ist er absolut genial.
Donkey Kong Country war nicht nur ein Technik-Meilenstein, sondern auch ein spielerisches Brett. Es hat gezeigt, dass das SNES in seiner Spätphase noch ganz neue Maßstäbe setzen konnte – und das mit einer Banane in der Hand.


The Legend of Zelda: A Link to the Past – Der Ursprung meiner Zelda-Liebe
A Link to the Past war für mich der Moment, in dem ich gemerkt habe, dass Videospiele mehr sein können als nur Spaß. Dieses Spiel hatte auf einmal Stimmung, Tiefe, Gewicht. Es war kein bunter Hüpfer mehr – es war ein Abenteuer. Und was für eins.
Ich erinnere mich noch an den allerersten Moment im Regen, als Link sein Haus verlässt, das Schwert seines Onkels findet und sich durch die stockfinsteren Gänge des Schlosses kämpft. Damals fühlte sich das episch an – und weißt du was? Das tut es heute immer noch.
Was A Link to the Past so besonders macht, ist dieses Gefühl von Entdeckung. Du denkst, du bist gerade auf dem Weg zum Endgegner – und plötzlich öffnet sich eine zweite Welt. Die Schattenwelt. Noch größer, noch gefährlicher, noch spannender. Das Spiel steckt voller Geheimnisse, von Bombenwänden über versteckte Items bis zu kleinen Nebenfiguren, die dir mit einem Satz eine ganze Story liefern.
Und das Beste daran: Ich hab das komplette Spiel kürzlich noch mal durchgezockt – mobil. Auf meinem Miyoo Flip, einem modernen Clamshell-Retro-Handheld, der mir das erste Mal ermöglicht hat, dieses riesige Abenteuer nicht mehr nur auf dem Sofa, sondern überall zu erleben. Im Zug, im Bett, auf dem Balkon. Wenn du wissen willst, wie gut sich das anfühlt – hier ist mein Review zum Miyoo Flip, der gerade für Zelda-Fans ein absoluter Geheimtipp ist.
A Link to the Past ist das Fundament für alles, was Zelda später wurde. Dungeons, Items, Dual Worlds, Boss-Mechaniken – hier hat Nintendo das Gerüst gebaut, das sie über Jahrzehnte immer weiter verfeinert haben. Und ich liebe es, zu sehen, wie viel davon immer noch genauso funktioniert wie 1992.
Wenn du Zelda magst und diesen Teil nie gespielt hast: Tu’s. Und wenn du ihn kennst, aber lange nicht mehr angefasst hast – spiel ihn nochmal. Es lohnt sich. Versprochen.


Mein SNES-Fazit – Warum diese 10 Spiele für immer bleiben
Der Super Nintendo ist für mich mehr als nur eine Konsole – er ist ein Gefühl. Eine Zeit, in der man nach der Schule den Controller gegriffen, sich auf dem Teppich ausgestreckt und komplett in eine andere Welt abgetaucht ist. Ob nun mit Cape-Mario durch Dinosaur Island, mit Donkey in die Mine oder mit Link in die Schattenwelt – diese Spiele waren mehr als nur Level und Pixel. Sie waren Erlebnisse.
Und das Krasse ist: Sie funktionieren heute noch. Egal ob auf dem Röhrenfernseher von früher oder auf einem modernen Retro-Handheld mit AMOLED-Display – diese Klassiker haben nichts von ihrer Magie verloren. Vielleicht sind wir inzwischen ein bisschen älter, ein bisschen kritischer, aber genau das macht es umso schöner, wenn man plötzlich wieder eintaucht und merkt: „Ja Mann, das ist immer noch geil.“
Ich hoffe, meine Auswahl hat dir gefallen – und vielleicht sogar Lust gemacht, das eine oder andere Spiel nochmal zu starten. Oder endlich nachzuholen. Denn das Schöne an Retro-Gaming ist: Es ist nie zu spät.
👉 Jetzt bist du dran:
Welches SNES-Spiel darf für dich auf keinen Fall fehlen? Hast du eigene Kindheitserinnerungen, Rage-Momente oder All-Time-Favorites?
Schreib’s mir gerne in die Kommentare – ich freu mich auf dein Feedback und eure Lieblingsmomente!
Und wenn du noch mehr Retro-Inhalte, Tipps und kleine Flashbacks suchst, dann schau auch mal bei @retrolegendsde auf Instagram vorbei. Dort teile ich regelmäßig neue Reviews, Gaming-Anekdoten und natürlich jede Menge Screenshots aus genau diesen Spielen.
🕹 Bis dahin: Modul rein, Spielstand laden – und los geht’s.
Retro lebt. Und wie!

Adrian Lemme
Seit meiner Kindheit begleiten mich Videospiele – von den Klassikern der 90er- und 2000er-Jahre bis hin zu modernen Retro-Handhelds. Auf meinem Blog teile ich meine Leidenschaft für Retro-Gaming, legendäre Spiele und spannende Hardware. Egal ob tiefgehende Reviews, Sammlerstücke oder Emulation – hier dreht sich alles um die goldene Ära der Videospiele!

Adrian Lemme
Seit meiner Kindheit begleiten mich Videospiele – von den Klassikern der 90er- und 2000er-Jahre bis hin zu modernen Retro-Handhelds. Auf meinem Blog teile ich meine Leidenschaft für Retro-Gaming, legendäre Spiele und spannende Hardware. Egal ob tiefgehende Reviews, Sammlerstücke oder Emulation – hier dreht sich alles um die goldene Ära der Videospiele!